Holodomor und Krieg. Die Ukraine 1932/1933 und 2022.
Der Holodomor in der Ukraine war eine in den Jahren 1932 und 1933 künstlich herbeigeführte Hungersnot, der Millionen von Ukrainern zum Opfer fielen. Er wurde durch die vorsätzliche Beschlagnahmung des Saatguts, der Ernten und aller Lebensmittel verursacht. In vielen ukrainischen Familien wird die Leidensgeschichte ihrer Verwandten während des Holodomor über Generationen hinweg in Erinnerung gehalten. Der Holodomor wurde von der UN-Generalversammlung als nationale Tragödie des ukrainischen Volkes anerkannt. Mehr als 20 Länder erkennen den Holodomor als einen Völkermord (Genozid) an der ukrainischen Bevölkerung an. Das Gedenken an die Opfer des Holodomor findet jedes Jahr am vierten Samstag im November statt. Der Jahrestag ist ein wichtiger Teil des kulturellen Gedächtnisses der ukrainischen Nation und ihrer Bürger.
Am 25. November findet einen Vortragsabend mit Filmvorführung über Holodomor statt.
Wo?
Alumini-Hörsaal, HS 62.01
Hauptbibliothek
Universitätsplatz 3, 8010 Graz
Wann?
25. November 19 Uhr
Mehr Informationen unter:
Zentrum für Österreichisch-Ukrainische Kulturwissenschaften | Graz | Facebook